(UKJ/vdG) Für die digitale Umsetzung des Pflichtpraktikums Rheumatologie mit Hilfe von 3D-Krankheitsbildern und Virtual-Reality-Elementen erhielt der Rheumatologie von der Klinik für Innere Medizin III den LiP Award der Medizinischen Fakultät. Der mit je 1000 Euro dotierte Preis für innovative und engagierte Lehre in der Pandemie war einmalig von der Akademie für Lehrentwicklung der Friedrich-Schiller-Universität Jena für jede Fakultät ausgelobt worden und wurde im Rahmen des Dies Legendi übergeben, der in diesem Jahr unter dem Motto "Präsenz, Online, Hybrid - Potentiale für die Lehre nach der Pandemie" stand.
Alexander Pfeil nutzt für das Rheumatologie-Praktikum ein digitales Konzept, das am Universitätsklinikum Erlangen (Medizinischen Klinik 3) in der Arbeitsgruppe von PD Dr. Kleyer entwickelt wurde, und im virtuellen Raum rheumatologische Fälle zur Schulung von Patienten und Studierenden vorstellt. „Rheumality“ greift auf hochaufgelöste klinische CT-Bildgebung zu, die eine sehr präzise und anschauliche Darstellung der Krankheitsbilder ermöglicht. Dank Chatfunktion und Ton-Übertragung können die Studierenden jederzeit Fragen stellen und mit dem Lehrenden interagieren.
Das Programm löst auch ein Problem des Präsenz-Praktikums, so Pfeil: „Manche rheumatologischen Erkrankungen sind sehr selten. Behandeln wir aktuell keinen passenden Patienten, können wir unsere Studierenden bestimmte Krankheitsbilder im Praktikum nicht präsentieren. Das könnten wir mit der virtuellen Version des Praktikums ändern.“
Kontakt:
PD Dr. Alexander Pfeil
Universitätsklinikum Jena, Klinik für Innere Medizin III, Funktionsbereich Rheumatologie und Osteologie
(Direktor: Prof. Dr. med. Gunter Wolf, MHBA)