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Beispielhafte Darstellung der Herzkranzgefäße eines Patienten mit CT oder mit Herzkatheter
Die "Koronare Herzkrankheit" (KHK) ist eine Erkrankung der Herzkranzgefäße. Klassische Symptome sind Engegefühl in der Brust oder Luftnot bei Belastung. Die Ursache dafür ist meistens eine Verengung der Gefäße durch Ablagerungen (sog. Arteriosklerose). Die Ablagerungen verursachen Behinderungen des Blutflusses, was die Beschwerden bei Belastung erklärt. Es kann aber auch plötzlich zu einem Herzinfarkt kommen. Bei Verdacht auf eine KHK wird bisher meist eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt, bei der ein Katheter über die Leiste oder den Arm zum Herzen vorgeschoben wird, um dann mit Kontrastmittelinjektion direkt in die Koronararterien die Gefäße mit Röntgenstrahlen darzustellen. Ein erhöhtes Risiko für eine koronare Herzerkrankheit besteht bei Bluthochdruck, Rauchen, starkem Übergewicht, ungünstigen Blutfetten, Diabetes mellitus, Stress, Bewegungsmangel oder wenn bereits enge Angehörige betroffen sind.
Neuerdings kann man die Herzkranzgefäße, auch ohne dass man einen Katheter zum Herzen vorführen muss, mittels Computertomographie (CT, Schichtröntgen) darstellen. Die Anwendung dieser Diagnostik hat in einer kürzlich veröffentlichten Studie aus Schottland sogar das Herzinfarktrisiko deutlich senken können (SCOT-HEART Investigators NEJM 2018). Bei entsprechender Qualität der Untersuchung kann ihnen auch eine Therapieempfehlung damit genauso gut gegeben werden, wie mit dem klassischen Herzkatheter. Das haben wir kürzlich veröffentlicht (Collet et al. Eur. Heart J. 2018). Da die CT-Untersuchung „nicht-invasiv“ erfolgt, besteht anschließen genug Zeit gemeinsam mit ihnen das weitere Vorgehen individuell zu planen.
Wenn bei Ihnen Herzbeschwerden auf eine Erkrankung der Herzkranzgefäße hinweisen oder ausgeprägte Risikofaktoren vorliegen, können Sie sich gerne an uns wenden. Wir können sagen, ob bei Ihnen die Diagnostik auch mit Hilfe einer Computertomographie (CT) durchgeführt werden kann. Wenn notwendig kann die Untersuchung bei uns in enger Kooperation mit dem Institut für Radiologie ambulant durchgeführt werden. Sie können auch für eine Zweitmeinung mit uns Kontakt aufnehmen (z.B. wenn die Diagnostik bei Ihnen schon vorliegt). In jedem Falle erhalten Sie von uns eine kompetente Beratung. Sie können uns eine Email schreiben, oder direkt anrufen.