Eltern kennen es zur Genüge: die Angst und Unruhe bei ihren Kindern, wenn in der Klinik unangenehme Maßnahmen wie Blutabnahme, Ultraschall, Röntgen, schwierige Verbandswechsel oder auch Impfungen anstehen. Dann ist es Gold wert, wenn die jungen Patienten mit schönen Dingen abgelenkt und Ängste reduziert werden können.
Darüber hat sich auch hat ein Team aus Kinderärzten, Psychologen und Kinderkrankenschwestern der Jenaer Universitätskinderklinik Gedanken gemacht und im Ergebnis einen Kasten mit allerlei Überraschungen konzipiert. 14 dieser Kisten mit speziellen Spielsachen wurden jetzt gepackt und an die Stationen und die Ambulanz verteilt, sind also seit dieser Woche im Einsatz. Entsprechende Informationsposter hängen in den einzelnen Bereichen.
Dabei ist ganz bestimmt für jedes Kind etwas dabei, vom Baby bis zum Jugendlichen, sagt Professor Hans Proquitté, Leiter der Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Kinderklinik. Das helfe den Kindern, aber auch Eltern, Ärzten und Schwestern gleichermaßen. Ein Vogel, den man auf die Fingerspitzen setzen kann, eine vibrierende Hummel, eine Virtual-Reality-Brille, ein Tablet mit Filmchen, ein Magnetspiel und manches mehr sollen die Zeit in der Kinderklinik verkürzen. Man habe bei der Auswahl des Spielmaterials mit dem Jenaer Geschäft „Spielschlau“ zusammengearbeitet.