Jena (vdG/UKJ). Das forschungsnahe Studienangebot in der molekularen Medizin ist von Beginn an eine Erfolgsgeschichte: Es wurde konzipiert als weiterführendes Masterprogramm, das an das Bachelorstudium der Biochemie und Molekularbiologie anschließt und auf eine Forschungstätigkeit in der Biomedizin vorbereitet. Gleich im ersten Immatrikulationsjahr 2009 erhielt das Studiengangsteam 72 Bewerbungen für die etwa 30 Studienplätze. „Inzwischen können wir jährlich aus durchschnittlich 500 Bewerbungen auswählen. Mehr als ein Viertel der Studierenden, die ein Masterstudium bei uns aufnehmen, kommt aus dem Ausland“, betont Prof. Dr. Reinhard Bauer vom Prüfungsausschuss des Studiengangs.
In englischsprachigen Lehrveranstaltungen vermittelt das viersemestrige Studium umfangreiche medizinisch-theoretische Grundkenntnisse und bietet darauf aufbauend ein breites Spektrum an Spezialfächern mit der Möglichkeit, hochmoderne molekularbiologische Methoden für die medizinische Grundlagen- und angewandte Forschung kennenzulernen. „Dieses Konzept eines anspruchsvollen forschungsorientierten Curriculums geht gleich in doppelter Hinsicht auf“, freut sich Prof. Dr. Carsten Hoffmann. „Das Programm ist gut studierbar, 98% unserer Studierenden schließen es erfolgreich ab“, so der Leiter des Masterstudienganges. „Und über ein Drittel der Absolventen ist in Jena geblieben, um eine Promotion anzuschließen.“ Eine weitere Besonderheit: Als Begabungsförderung können Studierende der Medizin sowie Ärztinnen und Ärzte den Masterabschluss in einem speziell gestalteten einjährigen Zusatzstudium erwerben. Ihnen eröffnen sich damit neue Karrierewege in der klinischen Forschung.
Eine Kooperation mit der Universität Montreal in Kanada macht den Studiengang nun noch attraktiver. Sie ermöglicht den Austausch mit dem dortigen Masterkurs Molecular and Cellular Medicine. Die Teilnehmer, die sich um eines von sieben weltweit ausgeschriebenen Stipendien bewerben müssen, können so sowohl den deutschen als auch den kanadischen Masterabschluss erwerben. Wegen der Corona-Krise wurde in diesem Jahr nur ein ausländischer Student zugelassen: Patrick Penndorf, Student im zweiten Semester des Masterstudienganges Molecular Medicine in Jena, bestand das besonders strenge Auswahlverfahren und wird im September zum Austauschjahr in Kanada aufbrechen.
Bewerbungen für ein Studium im Masterprogramm M.Sc. Molecular Medicine ab Wintersemester 2020 sind noch bis zum 31. Mai möglich.
Weitere Informationen auf der Homepage des Studiengangs
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