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Homepage / Materialien | Informationen / Historische Modelle

Historische anatomische Modelle

Seit Jahrhunderten spielen plastische Modelle eine bedeutende Rolle beim Verständnis der Anatomie. Sie machen Komplexes einfach, Verborgenes sichtbar und Seltenes bekannt. Die Hersteller arbeiten oft eng mit Wissenschaftlern zusammen. Zur Anatomischen Sammlung gehören über 400 Modelle, überwiegend aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

 
1893 präsentierte sich das „Atelier für wissenschaftliche Plastik Friedrich Ziegler“ auf der Weltausstellung in Chicago. Im gleichen Jahr veröffentlichte Ziegler dieses Foto in seinem Katalog „Prospectus über Embryologische Wachsmodelle“.
1893 präsentierte sich das „Atelier für wissenschaftliche Plastik Friedrich Ziegler“ auf der Weltausstellung in Chicago. Im gleichen Jahr veröffentlichte Ziegler dieses Foto in seinem Katalog „Prospectus über Embryologische Wachsmodelle“.
 
Dreidimensionales, zerlegbares Großmodell eines menschlichen Embryo (1902) aus dem Atelier Friedrich Ziegler (Inv. Nr. E-M 16). 
Foto: Jan-Peter Kasper, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dreidimensionales, zerlegbares Großmodell eines menschlichen Embryo (1902) aus dem Atelier Friedrich Ziegler (Inv. Nr. E-M 16). Foto: Jan-Peter Kasper, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Wachsmodelle aus dem Haus Ziegler

Die Firma Ziegler geht auf den Apotheker und Arzt Adolf Ziegler zurück. Er begann in den 1850er Jahren mit der Anfertigung und dem Verkauf anatomischer Wachsmodelle zur Embryologie. Sein „Atelier für wissenschaftliche Plastik“ richtete er in Freiburg im Breisgau ein. Zieglers hervorragende Modellserien erlangten rasch internationale Bekanntheit. Er wurde zum gefragten Partner führender Embryologen: Mithilfe der stark vergrößerten und idealisierten Modelle konnten sie ihre am Mikroskop entwickelten Theorien bestens veranschaulichen und verbreiten.

1886 ging die erfolgreiche Firma an den Sohn Friedrich Ziegler über. Er perfektionierte die um 1880 entwickelte Plattentechnik. Dabei wurden die Objekte nicht frei modelliert, sondern aus einzelnen Wachsplatten zusammengesetzt, die nach mikroskopischen Schnittpräparaten hergestellt waren. Für Plattenmodelle von Embryos erhielt das Zieglersche Atelier 1904 einen Großen Preis auf der Weltausstellung in St. Louis. Kurz vor seinem Tod 1936 übergab Friedrich Ziegler sein Atelier an die Firma Marcus Sommer in Sonneberg (SOMSO®). Einige Ziegler-Modelle werden dort bis heute produziert, inzwischen allerdings aus Kunststoff.

Gipsmodelle von Steger

Ab den 1870er Jahren fertigte der Bildhauer Franz Josef Steger in Leipzig anatomische Modelle an. Er stellte dafür Formen her, die auf überarbeiteten Abgüssen von echten Leichnamen basierten. Die entstehenden Gipsrepliken erhielten oft eine naturnahe Bemalung und wirkten fast lebensecht. Mit dem Anatomen Carl Ernst Bock entwickelte Steger auch eine Reihe einfacher und preiswerter Modelle für den Schulunterricht.

Gipsmodelle von Steger wurden in die ganze Welt verkauft. Typisch ist ein schwarzer Sockel mit einem kleinen Messingschild. Die Firma wurde vom Sohn Georg Steger bis 1950 fortgeführt.

„Somso“-Modelle

Anatomische Lehrmittel kamen auch aus der Stadt Sonneberg in Thüringen. Dort bot der Modelleur Marcus Sommer ab 1876 zunächst Modelle aus Pappmaché an. Er gab ihnen den Markennamen „Somso“, gebildet aus seinem Nachnamen und dem Herstellungsort.

Um 1900 stellte die Firma in Zusammenarbeit mit der Universität Jena u.a. tropentaugliche Wachsmoulagen her. Eine Vielzahl anatomischer, zoologischer und botanischer Modelle entstand unter der Aufsicht namhafter Wissenschaftler. Die Modelle verkauften sich weltweit. In den 1930er Jahren wurden die Coburger Lehrmittelanstalt Prof. Benninghoven sowie das Atelier für wissenschaftliche Plastik von Ziegler mit ihren Sortimenten übernommen.

Nach dem 2. Weltkrieg begann die Produktion in Coburg. Der Sonneberger Standort wurde 1952 enteignet. Heute führt die Familie Sommer die Firma in fünfter Generation an beiden Standorten. Die Anatomische Sammlung zeigt moderne SOMSO®-Modelle aus Kunststoff, für die der grüne Sockel typisch ist.

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