Notfall
Sehr geehrte Patienten,
selbstverständlich steht das Team der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie auch im Notfall jeden Tag - rund um die Uhr - für Sie bereit.
Tagsüber stehen Ihnen die verschiedenen Spezialsprechstunden in der unfallchirurgischen Ambulanz zur Verfügung. Eine Terminvereinbarung ist unter 03641 - 9 32 28 50 möglich. In dringenden Fällen kann eine Behandlung auch ohne vorherige Terminabsprache erfolgen.
Bei Notfällen stellen Sie sich bitte in der Zentralen Notaufnahme vor. Falls Sie schwerer verletzt sein sollten oder nicht mehr laufen können, wird Sie der Rettungsdienst dort hinbringen. In der Notaufnahme werden Sie zunächst durch die dortigen Kollegen behandelt. Falls dies erforderlich ist, wird der diensthabende Unfallchirurg hinzugerufen. Die Behandlung erfolgt bei gehfähigen Patienten in Sprechzimmern, ansonsten im Bereich für liegende Patienten. In der Notaufnahme werden alle notwendigen Untersuchungen druchgeführt, wie Röntgen, Computertomographie und viele mehr. In Abhängigkeit von der Schwere Ihrer Verletzung werden Sie entweder gleich in der Notaufnahme versorgt, hier sind z.B. das Nähen kleiner Wunden, das Anlegen von Schienen und Verbänden sowie das Einrichten von einfachen Brüchen möglich oder falls Sie längerfristig überwacht oder gar operiert werden müssen, werden Sie auf eine unserer Stationen oder auf die interdisziplinäre Intensivstation aufgenommen. Die operative Versorgung erfolgt je nach Dringlichkeit sofort oder im Laufe der nächsten Tage.
Auch wenn wir hoffen, dass Sie nie in die Situation kommen haben wir noch drei Hinweise für den Notfall für Sie:
1.) Notfälle sind nicht planbar, aber Sie können sich drauf vorbereiten:
- Schreiben Sie sich ihre Medikamente und die Telefonnummern ihrer nächsten Angehörigen auf, im Notfall fallen einem meist die Präparate und Nummern nicht ein.
- Falls Sie schon einmal ein Medikament nicht vertragen haben sollten (Penicillinallergie, Novalginunverträglichkeit, o.ä.) lassen Sie sich einen entsprechenden Notfallausweis ausstellen. In den kann Ihr Hausarzt auch die wichtigsten Impfungen (Tetanus oder auch Wundstarrkrampf) eintragen.
- Wenn Sie häufiger überraschend ins Krankenhaus müssen oder eine stationäre Behandlung in den nächsten Tagen wahrscheinlich ist, packen Sie vorsorglich eine kleine Tasche mit dem was Sie in den ersten Tagen im Krankenhaus brauchen und stelle Sie diese für den Notfall in den Schrank.
2.) Die Kollegen der Notaufnahme behandeln die Patienten entsprechend der Dringlichkeit bzw. Verletzungsschwere, eventuell können Wartezeiten auftreten
3.) Die Notaufnahme ist niemals geschlossen, der Rettungsdienst rund um die Uhr unter 112 erreichbar und wir stehen für Sie immer in Bereitschaft. Scheuen Sie sich bitte nicht, im Notfall diese Möglichkeiten zu nutzen. Bei offenen Wunden steigt, je länger Sie warten, die Infektionsgefahr. Bei Brüchen kommt es zu einer Schwellung, die so stark sein kann, dass eine operative Versorgung am Unfalltag nicht mehr möglich ist.