Der Einsatz von Point-of-Care Tests in der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung ist rückläufig
24. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung (DKVF) am 22.-24.09.2024
Förderzeitraum: 10/2022 – 03/2024
Förderer: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (Zi) – Zi
Förderung Versorgungsforschung 2021
Point-of-Care-Tests (POCTs, auch Schnelltests) bezeichnen Laboruntersuchungen, welche ohne großen apparativen Aufwand direkt in der Arztpraxis durchgeführt werden und Resultate in der Regel innerhalb von 30 Minuten liefern. Prominente Beispiele sind z.B. Schnelltests für SARS-CoV-2 („Corona-Schnelltests), Urinteststreifen oder Schwangerschafts-Schnelltests.
Ziel des Projekts EPoC ist die systematische Analyse der Anwendung von POCTs in der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung. Insbesondere wollen wir untersuchen:
Ein vertieftes Verständnis der IST-Situation der POCT-Anwendung in der vertragsärztlichen Versorgung liefert eine wichtige Informationsbasis für die Identifizierung einer eventuellen Über- oder Unterversorgung und kann somit als Grundlage für gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung dienen.
Bei der geplanten Studie handelt es sich um eine retrospektive längsschnittliche Beobachtungsstudie (2016-2021). Datengrundlage sind die vertragsärztlichen Abrechnungsdaten (VDX-Daten) der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen nach §295 Sozialgesetzbuch V. Die Daten werden dem Institut für Allgemeinmedizin pseudonymisiert übertragen, das heißt, Daten zur eindeutigen Identifizierung von Ärzt:innen oder Patient:innen werden nicht übermittelt. Das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie hat die Übermittlung dieser Daten zu Forschungszwecken genehmigt (Genehmigung einer Übermittlung von Sozialdaten gemäß § 75 Sozialgesetzbuch X zur Nutzung für Forschungszwecke).
Fachzeitschriften:
Kongresse:
24. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung (DKVF) am 22.-24.09.2024