Forschungsfeld C - Intensivmedizinische Versorgung
Der primäre Fokus dieser Forschungsfeldes ist eine Untersuchung des Einflusses neuer Implementierungsstrategien für Sepsisleitlinien sowie Optimierung der Diagnosequalität, Behandlung und Kommunikation, um Ergebnisse und Folgen für Patienten, Angehörige und Pfleger zu verbessern.
Eidecs
Reduktion der Belastung aufgrund Therapie sterbender Patienten durch verbesserte Kommunikationsstrategien - Eidecs (unterbrochene Zeitreihenanalyse).
Viele Patienten mit schwerer Sepsis sterben auf der Intensivstation. Pflege von sterbenden Patienten ist häufig belastend für Angehörige und das Pflegepersonal. Das Ziel dieser Vorher-Nachher-Studie ist es, die psychologische Belastung im Zusammenhang mit der Pflege sterbender Patienten für Angehörige und Pfleger zu verringern. Daten zur Kommunikation und zu Teamwork werden während einer ersten Beobachtungsphase gesammelt. Danach werden Interventionen implementiert und ihr Effekt auf Studienendpunkte gemessen. Primäre Outcomes sind Burnout bei Personal auf Intensivstationen und posttraumatischer Stress bei Angehörigen nach 90 Tagen. Das Projekt dauert 5 Jahre (2010 - 2015).
Verbesserung patientenorientierter Versorgung am Lebensende bei Patienten mit sepsisbedingtem Organversagen: eine zeitabhängige Interventionsanalyse (End-of-life Decisionmaking in patients with Sepsis) (klinische Studie)
C. Hartog
Medusa
Klinische Auswirkungen neuer Strategien zur Leitlinienimplementierung: frühe und angemessene antibiotische Therapie von Patienten mit septischem Schock - Medusa (cluster-randomisierte Studie).
Eine schnelle, intravenöse antimikrobielle Therapie innerhalb einer Stunde nach der Diagnose trägt signifikant zum Überleben des Patienten bei. Trotz der entsprechenden Leitlinienempfehlungen wird dieser Zeitrahmen in der täglichen Routine häufig überschritten. Das Ziel der Studie ist die Etablierung eines Protokolls für die frühe Detektion und schnelle Initialtherapie der Sepsis in den teilnehmenden Krankenhäusern. Wir untersuchen, ob solche Maßnahmen die Überlebenschancen bei einer Sepsis erhöhen. Diese Studie nutzt moderne Implementierungsstrategien, wie z. B. Change Management und Benchmarking. Der Erfolg der Maßnahmen wird durch Vergleiche mit Kontroll-Krankenhäusern bestimmt, die lediglich Standard-Weiterbildungsmaßnahmen erhalten. Die Projektlaufzeit beträgt 5 Jahre.
Medusa
Medizinisches Weiterbildungsprogramm zur Fokuskontrolle und Antibiotikatherapie bei Sepsis (klinische Studie)
F. Bloos, K. Reinhart
PCT-Diagnostik und -Therapie (Meta-Analysen)
Beweismaterial sammeln - PCT-Diagnostika und PCT-Therapie (Meta-Analysen).
Der Nutzen von Biomarkern in der Diagnose, Therapie und Verlaufsverbesserung bei schwerer Sepsis wird, trotz umfangreicher wissenschaftlicher Literatur, nach wie vor diskutiert. Ziel der Studie war eine Prüfung und Meta-Analyse der wissenschaftlichen Literatur hinsichtlich der Rolle von Procalcitonin (PCT) in der Diagnose und Therapie schwerer Sepsis. Diese liefert die besten verfügbaren Belege, um die klinische Entscheidungsfindung in der intensivmedizinischen Versorgung von Patienten mit schwerer Sepsis zu unterstützen. Die Projekte dauerten ein Jahr.
Meta-Analyse zur diagnostischen Wertigkeit von Procalcitonin bei der Sepsis
Akronym: PCT-Diagnostik
Projektleiter: Prof. Peter Schlattmann
Team: Christina Wacker
Projektnummer: C3.1
Projektlaufzeit: 01.07.2011 bis 30.06.2012
Modul: Graduiertenstelle
Projektbeschreibung
Mit dieser Metaanalyse soll die diagnostische Wertigkeit des Procalcitonins (PCT) für die Vorhersage von Sepsis ermittelt werden. Dies geschieht sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.
Des Weiteren wird untersucht, inwieweit bestimmte Faktoren Einfluss auf die Testgenauigkeit nehmen.
Kontakt
Tel.: +49 (0)3641 - 9 34 13 0
Universitätsklinikum Jena
Institut für medizinische Statistik, Informatik und Dokumentation
Bachstraße 18
07743 Jena
Medizinstudentin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Doktorandin am Institut für medizinische Statistik, Informatik und Dokumentation
PCT-Therapie (beendet)
Meta-Analyse zur therapeutischen Überlegenheit der Procalcitonin gesteuerten Therapie der Sepsis
A. Prkno, P. Schlattmann
Meta-Analyse zur therapeutischen Überlegenheit der Procalcitonin gesteuerten Therapie der Sepsis
Akronym: PCT-Therapie
Projektleiter: Prof. Peter Schlattmann
Team: Anna Prkno
Projektnummer: C3.2
Projektlaufzeit: 01.07.2011 bis 30.06.2012
Modul: Graduiertenstelle
Projektbeschreibung
Mit dieser Metaanalyse soll untersucht werden, ob eine Procalcitonin gesteuerte Therapie einer Standardtherapie bei der Behandlung von kritisch kranken Patienten mit Sepsis überlegen ist.
Kontakt
Tel. +49 (0)3641 - 9 34 13 0
Universitätsklinikum Jena
Institut für medizinische Statistik, Informatik und Dokumentation
Bachstraße 18
07743 Jena
Medizinstudentin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Doktorandin am Institut für medizinische Statistik, Informatik und Dokumentation