Das Verbundvorhaben

Erforschung einer Nanotherapie zur Reduktion von entzündlichen und metabolischen Veränderungen der Leber bei Metabolismus-induzierter Steatohepatitis

wird im Rahmen der Richtlinie FTI-Thüringen TECHNOLOGIE vom Freistaat Thüringen gefördert und mit Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) und die SmartDyeLivery GmbH starten gemeinsam das durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE - Programm 2021-2027 Thüringen) und aus Landesmitteln geförderte Verbundprojekt RESOLVE. Darin soll eine neuartige Nanotherapie zur Behandlung der Steatohepatitis – einer entzündlichen Form der Fettleber – entwickelt werden. Ziel ist es, mit gezielt in die Leber eingebrachten Nanocarriern entzündliche und fibrotische Veränderungen zu stoppen und im besten Fall zurückzubilden.

Weltweit gehören Fettlebererkrankungen zu den häufigsten chronischen Lebererkrankungen. Unbehandelt kann eine Steatohepatitis bis zur Leberzirrhose und zu Leberkrebs führen, sodass als letzte Option oft nur eine Transplantation bleibt. Bisher gibt es nur wenige medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, die vor allem auf Gewichtsreduktion oder den Stoffwechsel abzielen und viele Patientinnen und Patienten nicht ausreichend erreichen.

„Mit RESOLVE schaffen wir gemeinsam in einem hoch translationalen Ansatz die Grundlage, um neue molekulare Zielstrukturen zu identifizieren, entzündliche und metabolische Fehlsteuerungen der Leber auf Zellniveau zu korrigieren und fibrotische Prozesse früh zu bremsen“, sagen Jun.-Prof. Adrian Press, Juniorprofessor für Molekulare Medizin am Universitätsklinikum Jena, und Dr. Marc Lehmann, CEO der SmartDyeLivery GmbH. „Wir erforschen Nanocarrier und Therapiekonzepte bis hin zum präklinischen Proof-of-Principle und schaffen damit eine enge Verbindung zwischen der Charakterisierung molekularer Signaturen bei Lebererkrankungen und der Entwicklung translationaler Nanotherapien.“