Kompetenz, auf die man sich verlassen kann
Mehr als 60 % unserer Pflegekräfte im Anästhesiebereich verfügen über eine Fachweiterbildung. Unterstützt von neun qualifizierten Praxisanleitenden und einem erfahrenen PEER-Team gewährleisten wir höchste Professionalität – auch in besonders komplexen Situationen wie Organentnahmen oder der Versorgung von Polytraumen. Durch kontinuierliche Fortbildung und Teamarbeit sichern wir exzellente Versorgungsqualität auf höchstem medizinischem Niveau.
Aufgaben Pfegekraft in der Anästhesie
- Assistenz und Überwachung bei Allgemein- und Regionalanästhesie
- Assistenz und Überwachung bei balancierten Anästhesieverfahren
- Assistenz und Überwachung bei intravenösen Anästhesietechniken (TIVA)
- Assistenz und Überwachung bei Kombination aus Allgemein- und Regionalanästhesie
- Assistenz und Überwachung bei rückenmarknahen Regionalanästhesien (Spinal-, Periduralanästhesie)
- Assistenz und Überwachung bei ultraschallgestützer peripherer Nervenblockaden
- Assistenz und Überwachung bei Analgosedierung
Anästhesie-Fachgebiete im Zentral-OP
- Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie
- Augenheilkunde
- Dermatochirurgie
- Gynäkologie und Kreißsaal
- Hals-Nasen-Ohrenkunde
- Herz- und Thoraxchirurgie
- Kinderchirurgie
- Mund-, Kiefer- Gesichtschirurgie
- Neurochirurgie
- Traumatologie/Handchirurgie
- Urologie
Dezentrale Anästhesie-Arbeitsplätze
- Angiographie
- Brachytherapie
- Bronchoskopie
-
CT/MRT
- EKT
- Endoskopie
- Herzkatheter-Labor
-
Hybrid OP
-
IVF-Labor
Die Holding Area im Anästhesiebereich dient als zentraler Vorbereitungspunkt für Patientinnen und Patienten vor operativen Eingriffen. In diesem Bereich erfolgt die medizinische und organisatorische Vorbereitung unmittelbar vor der Anästhesieeinleitung.
Erfahrenes Fachpersonal gewährleistet eine kontinuierliche Überwachung, führt präoperative Maßnahmen durch und stellt eine strukturierte Kommunikation mit dem OP-Team sicher. Die moderne Ausstattung sowie standardisierte Abläufe sorgen für einen sicheren, effizienten und patientenorientierten Übergang in den Operationssaal.
Die Holding Area bietet damit nicht nur höchste fachliche Qualität, sondern auch eine ruhige Umgebung, die zur Reduktion von Ängsten und zur Förderung des Wohlbefindens beiträgt.
Der Aufwachraum im Anästhesiebereich ist für die direkte postoperative Betreuung von Patientinnen und Patienten zuständig. Nach Beendigung eines operativen Eingriffs erfolgt hier die Überwachung und Stabilisierung während des Erwachens aus der Narkose.
Erfahrenes Fachpersonal überwacht kontinuierlich die Vitalfunktionen, steuert die Schmerztherapie und erkennt frühzeitig mögliche Komplikationen. Ziel ist eine sichere und schonende Rückkehr in den Wachzustand sowie eine gezielte Vorbereitung für die Rückverlegung auf die Normal- oder Intensivstation.
Durch moderne technische Ausstattung und standardisierte Abläufe bietet der Aufwachraum ein hohes Maß an Sicherheit, Qualität und Patientenzentrierung in der sensiblen Phase nach der Operation.
Die Post Anaesthesia Care Unit (PACU) befindet sich in direkter Verbindung zum Zentral-OP. Hier können bis zu sechs Patienten verschiedener Fachabteilungen gleichzeitig nach größeren operativen Engriffen versorgt werden. Von einem Team aus über zehn engagierten Pflegekräften und verantwortlichen Ärzten werden die Patientinnen und Patienten bis zum ersten postoperativen Tag individuell betreut. Nach Visite durch das zuständigen Ärzteteam erfolgt die Verlegung auf die weiterbehandelnde stationäre Pflegeeinheit.
Mittels Aromapflege unterstützen wir die ganzheitliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Hierbei kommen unterschiedliche ätherische Öle zum Einsatz. Zur unterstützenden Behandlung z. Bsp. bei präoperativen Ängsten, postoperativer Übelkeit oder Schmerzen bieten wir unseren Patienten eine individuell abgestimmte Pflege mit gewünschten Aromen an. Weiterhin nutzen wir die Möglichkeiten der Raumbeduftung, um eine positive und entspannte Atmosphäre zu schaffen.
Die Fachweiterbildung erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Jahren und umfasst insgesamt 1.800 Stunden in den Bereichen Anästhesiologie, Intensivtherapie sowie in den jeweils zugehörigen Funktionsbereichen. Davon entfallen mindestens 720 Stunden auf den theoretischen Unterricht.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein staatlich anerkanntes Zeugnis gemäß dem Thüringer Weiterbildungsgesetz.
Qualifizierte Praxisanleitende und Ausbildungsbeauftragte stehen den Teilnehmenden während der gesamten Weiterbildung als fachliche Begleitung und unterstützende Ansprechpersonen zur Seite – mit dem Ziel, den Theorie-Praxis-Transfer gezielt zu fördern und individuelle Lernprozesse zu begleiten.
Der Start des nächsten Kurses wird durch eine öffentliche Ausschreibung bekannt gegeben.
Weitere Informationen zur Fachweiterbildung Anästhesie- und Intensivpflege sind hier zu finden.