Das Jenaer Stadtmagazin "07" schrieb in der März-Ausgabe (Nr. 147) über Goethes anatomische Studien und stellte in diesem Zusammenhang auch die öffentliche Ausstellung der Anatomischen Sammlung vor.
Anlässlich des Internationalen Tags der Provenienzforschung gab es im April eine Sonderausstellung über Forschungsprojekte in der Anatomischen Sammlung, im Phyletischen Museum und an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB). Die auf sechs Wochen angelegte Ausstellung im Foyer der ThULB wurde aufgrund der Kritik einer Aktivistin vorzeitig beendet.
Auf der Jahrestagung des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste (DZK) im April in Leipzig hielt Ulrike Lötzsch mit Kristina Scheelen-Nováček einen Vortrag über „Historische wissenschaftliche Fotografien als Gegenstand und Quelle der Provenienzforschung in der Anatomischen Sammlung in Jena“. Die Tagungsbeiträge sind über die Webseite des DZK dauerhaft abrufbar.
Marcus Rebhan vom Digitalisierungsteam des Museumsverbands Thüringen fotografierte im Mai einen Großteil der Büsten und Gipsabgüsse aus der Anatomischen Sammlung. Die Objekte sollen schrittweise für die online-Präsentation freigeschaltet werden.
Im Mai waren das Team der Anatomischen Sammlung sowie Sahra Rausch von der Koordinationsstelle "Koloniales Erbe in Thüringen" (KET) beim Botschafter von Namibia, S.E. Martin Andjaba, in Berlin eingeladen. Thema des Gesprächs war der weitere Umgang mit Gebeinen von Menschen aus dem heutigen Namibia, die sich in der Anatomischen Sammlung befinden.
Die Anatomische Sammlung war Ende Mai bei der „Langen Nacht der Museen“ dabei und hatte mehr als 1.300 Gäste.
Im August wurde im Auftrag des ZDF eine Begleitdokumentation zu dem Spielfilm „Der vermessene Mensch“ in der Reihe „Terra X History“ gedreht, in der es auch um die Gebeine von Herero und Nama im Jenaer Institut für Anatomie geht. Die Dokumentation ist in der ZDF-Mediathek verfügbar.
In der November-Ausgabe des Deutschen Ärzteblatts (Jg. 121, H. 22) erschien ein gemeinsamer Artikel von Dr. Lötzsch und Prof. Redies zum Thema „Menschliche Überreste in Privatbesitz – Wohin mit geerbten Schädeln?“.
Zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ im November hatte auch die Anatomische Sammlung geöffnet. Es kamen mehr als 1.800 Menschen zu uns.
Wir haben einen mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis des Museumspreises der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen erhalten. Die feierliche Übergabe fand im Dezember in der Anatomischen Sammlung statt.
