Jahresbericht 2022
Darstellung des Traumazentrums und seiner Netzwerkpartner
Das Traumanetzwerk Thüringen wurde unter der Federführung des UKJ nach einer mehrjährigen Vorbereitungsphase 2011 ins Leben gerufen und im Jahr 2012 entsprechend den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifiziert. Es setzt sich aus 23 Krankenhäusern mit Traumazentren unterschiedlicher Versorgungsstufen zusammen. 9 lokale, 12 regionale und 3 überregionale Traumazentren (Jena, Erfurt und Nordhausen) sowie 6 weitere assoziierte Kliniken. Das UKJ koordiniert schwerpunktmäßig die Versorgungsstruktur in Thüringen federführend durch das zertifizierte TraumaNetzwerk Thüringen, betreibt ein zertifiziertes überregionales Traumazentrum nach DGU und erfüllt alle verbundenen Aufgaben und Funktionen in diesem Kontext. Die letzte routinemäßige Zertifizierung wurde am 15.05.2018 ausgestellt. Die Gültigkeit des Zertifikates läuft bis 11.06.2024.
Darüber hinaus sind die Kliniken für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie sowie die Klinik für Kinderchirurgie des UKJ zum Schwerstverletzungsverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zugelassen.
Zentrale Position bei der Patientenführung und den sonstigen Aufgaben in diesem Konzept übernehmen hierbei die Kliniken für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie sowie die Klinik für Kinderchirurgie des UKJ. Diese Kliniken versorgen als lokaler Integrator im Zusammenspiel mit anderen Fachabteilungen des UKJ die eingelieferten Schwerstverletzten interdisziplinär fachgerecht und koordinieren gleichzeitig die Patientenversorgung wohnortnah entsprechend der Schwere und Art der Traumaverletzung an anderen Klinikstandorten innerhalb des Traumanetzwerkes. Die lokale Funktion als Integrator erfüllt das UKJ mit 24-stündiger Verfügbarkeit inklusive der Besetzung der Notaufnahme, Notfalloperationskapazität, Intensivkapazität und präklinischer Notfallrettung in Zusammenarbeit mit folgenden Abteilungen.
Die beteiligten Komponenten des Versorgungskonzeptes des überregionalen Traum-zentrums am UKJ sind mit dem Bescheid über die Vollstationären Betten und Teilstationären Plätze ab dem 01.01.2019 (Bescheid vom 28.06.2018) mit folgender Bettenstruktur hinterlegt:
- Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie: 66 Betten
- Allgemeine, Viszeral- und Gefäßchirurgie: 96 Betten
- Anästhesiologie und Intensivmedizin: 50 Betten
- Neurochirurgie: 56 Betten
- Herz- und Thoraxchirurgie: 63 Betten
- Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie: 40 Betten
- Hals- Nasen- Ohrenheilkunde: 43 Betten
- Augenheilkunde: 38 Betten
- Urologie: 44 Betten
- Frauenheilkunde: 67 Betten
- Kinderchirurgie: 12 Betten
- Allgemeine Pädiatrie: 35 Betten
- Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin: 30 Betten (davon 10 Betten für pädiatrische Intensivmedizin)
- Hautkrankheiten: 31 Betten
- Geriatrie: 43 Betten
Neben den bettenführenden Abteilungen betreibt das UKJ noch 21 theoretische Institute für die Diagnostik und Forschungsaufgaben. Im zentralen Zusammenhang mit dem Traumazentrum zu erwähnen sind das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, das Institut für Transfusionsmedizin sowie das Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik.
Detailierte Charakterisierungen der einzelnen Fachabteilungen mit direktem Kontext zum Traumazentrum nach GBA-Vorgaben sind auf den entsprechenden Webpräsenzen zu finden:
Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Klinik für Allgemeine-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Chirurgie
Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Klinik für Frauenheilkunde und Fortpflanzungsmedizin
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin (Allgemeine Pädiatrie)
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (IDIR)
In diesem Zusammenhang übernimmt das UKJ spezifische Aufgaben und Verpflichtungen zur umfassenden Behandlung und Koordination aller Mehrfach- und Schwerverletzten, insbesondere solcher mit außergewöhnlich komplexen oder seltenen Verletzungsmustern. Neben einer zeitlich lückenlosen und jederzeit aufnahmebereiten Vorhaltung von Intensiv- und Operationskapazitäten muss die zeitgerechte und überregionale (bundeslandweite) Verfügbarkeit aller für die Versorgung notwendigen Fachdisziplinen im Sinne eines interdisziplinären Behandlungsansatzes gewährleistet sein. In Thüringen erfolgt die Koordination der Krankenversorgung der Schwerverletzten und die Vorhaltung für besondere Aufgaben in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, der Lehre und Forschung sowie der Koordination der Bewältigung eines MANV/Terror-MANV (Massenanfall von Verletzten) im TraumaNetzwerk DGU weitgehend über das überregionale Traumazentrum des UKJ unter Einbeziehung der anderen Netzwerkpartner. Dies sind im Einzelnen:
Überregionale Traumazentren
Universiätsklinikum Jena
Helios Klinikum Erfurt
Südharz Klinikum Nordhausen
Regionale Traumazentren
Helios Klinikum Gotha
Helios Klinikum Meiningen
Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau, Standort Ilmenau
Klinikum Altenburger Land, Altenburg
Klinikum Bad Salzungen
SRH Zentralklinikum Suhl
SRH Wald-Klinikum Gera
St. Georg Klinikum Eisenach
Thüringen-Kliniken „Georgius Agricola", Standort Saalfeld
Waldkliniken Eisenberg
Zentralklinik Bad Berka
Hufeland Klinikum, Standort Mühlhausen
Lokale Traumazentren
Elisabeth Klinikum Schmalkalden
Helios Klinik Blankenhain
Katholisches Krankenhaus St. Johann Nepomuk, Erfurt
KMG Klinikum Sömmerda
Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar
SRH Krankenhaus Waltershausen-Friedrichroda
Thüringen-Kliniken „Georgius Agricola", Standort Pößneck
Robert-Koch-Krankenhaus Apolda
KMG Klinikum Sondershausen
Kliniken mit assoziiertem Status
Kreiskrankenhaus Greiz
Kreiskrankenhaus Schleiz
Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau, Standort Arnstadt
Eichsfeld-Klinikum-Heiligenstadt
Regiomed-Klinikum Hildburghausen
Regiomed-Klinikum Neuhaus am Rennweg
Art und Anzahl der pro Jahr erbrachten besonderen Aufgaben (z.B. Anzahl der durchgeführten Fallkonferenzen für stationäre Patientinnen und Patienten anderer Krankenhäuser)
Das Traumazentrum arbeitet mit zahlreichen Registern, u.a. dem Traumaregister, zusammen und kann für das Jahr 2022 folgende Registerarbeit aufzeigen:
Traumaregister der DGU: 157 Fälle
Beckenregister der DGU: 160 Fälle
Handtraumeregister der DGH: 444 Fälle
Wirbelsäulenregister der DWG: 196 Fälle
Endoprothesenregister: 319 Fälle
Am Traumazentrum werden zahlreiche spezialisierte Operationen und Prozeduren durchgeführt, welche eine hochmoderne Ausstattung z.B. mit Operationsmikroskopen, intraoperativen CT- oder 3D-Bildwandler-Geräten und Navigationsgeräten erfordern. Im Jahr 2022 wurden am UKJ folgende Prozeduren/Operationen durchgeführt:
intraop. 3D/CT-Bildgebung:
Operationen mit Mikroskop:
Operationen mit Navigation:
Das überregionale Traumazentrum an der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des UKJ hält permanent eine Struktur für traumatologische interdisziplinäre Fallkonferenzen vor. Die Struktur der Dokumentation und Interaktion ist prinzipiell ähnlich aufgebaut wie Fallkonferenzen der interdisziplinären Tumorboards. Im Gegensatz zu den Tumorboards mit wöchentlich fixen Konferenzen finden auf Grund der akuten Patientenversorgungsproblematik die Konferenzen individuell terminiert spontan statt. Hierbei stellt der zuständige Facharzt der Unfallchirurgie die bekannten Befunde des Verletzten des UKJ und der externen Netzwerkpartner zusammen und verfasst eine Synopsis inklusive Differentialdiagnose. In Abhängigkeit der Befunde und der Verletzung erfolgt dann zeitnah die Auswahl der Zusammensetzung der Fachgebiete der interdisziplinären Fallkonferenz. In dieser Fallkonferenz wird die weitere Diagnostik und therapeutisches Vorgehen festgelegt. Dieses Procedere setzt ein hohes Maß an Flexibilität und vorgehaltene Personalredundanz voraus, um immer akut die interdisziplinäre Funktionalität übernehmen zu können.
Zusätzlich sind alle Partner des Thüringer Traumanetzwerks telemedizinisch mit dem Universitätsklinikum Jena verbunden und können zeitnah kostenlos radiologische Befunde der Patienten an das UKJ einsenden. Die Anmeldung erfolgt über ein einheitliches Anmeldeformular. Die professionelle Erstellung und Versendung eines Konferenzprotokolls mit der schriftlichen Therapieempfehlung erfolgt umgehend an die externen Kliniken. Diese Leistung erfolgt ebenfalls unentgeltlich.
Im Jahr 2022 wurden in dieser Form 300 Traumazentrumskontakte durch Anfrage aus externen Kliniken abgearbeitet.
Darstellung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -verbesserung der besonderen Aufgabenwahrnehmung (inklusive der erstellten SOPs und Behandlungskonzepte)
Das Universitätsklinikum Jena verfügt über ein Qualitätsmanagementsystem, das seit 2013 nach DIN EN ISO 9001 gesamtzertifiziert ist (Zertifikat). Der Geltungsbereich erstreckt sich in hervorzuhebender Weise auf alle Struk-tureinheiten der Krankenversorgung und darüber hinaus auch auf begleitende Forschungseinheiten (Anlage zum Zertifikat). Die über die Anforderungen dieses Qualitätsmanagement-Siegels hinausgehenden Anforderungen der Qualitätsmanage-ment-RL werden ebenfalls vollumfänglich erfüllt. Diese benannten Qualitätsbemühungen werden durch etablierte Fachzertifikate und die Teilnahme an spezifischen Qualitätssicherungsmaßnahmen - über die gesetzlich geforderten hinaus ergänzt (Link).
Für die traumatisierten Patienten ist besonders die Anerkennung des Klinikums als überregionales Traumazentrum nach den Anforderungen der DGU hervorzuheben. Das durch die AUC GmbH i.A. der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. (DGU), der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) sowie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC) als fachauditiertes überregionales Traumazentrum wichtig. In diesem Zentrum arbeiten die Kliniken
für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie,
für Kinderchirurgie,
für Anästhesiologie und Intensivtherapie,
für Kinder- und Jugendmedizin und,
die Zentrale Notaufnahme des Universitätsklinikums Jena
sowie die Mitarbeiter der Radiologie und aller zu beteiligenden Konsiliarärzte interdisziplinär zusammen.
Auf dieser Basis werden kontinuierlich Anpassungen an aktuelle Struktur-, Prozess- und Ergebnisanforderungen (Erhebungs- und Kennzahlenbögen) vorgenommen, wobei vor allem eine enge Verbindung zwischen Patientenorientierung und Forschung gelebt wird.
Das Zentrum nimmt am TraumaRegister DGU® und zusätztlich am Beckenmodul TraumaRegister DGU teil. Darüber hinaus verfügt die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie über eine Zertifizierung als Endoprothetikzentrum und beteiligt sich am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) und Handtraumaregister der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (HTR). Außerdem ist der Funktionsbereich Hand- und Replantationschirurgie der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie als handchirurgisches Zentrum der FESSH (Federation of European Societies for Surgery oft he Hand) gelistet.
Über die Zertifizierung des gesamten Klinikums nach DIN EN ISO 9001 sind fachspezifische und in hohem Maße auch interdisziplinäre Behandlungspfade untersetzt durch zahlreiche Verfahrensanweisungen und begleitende Formulare in den behandlungsführenden und -begleitenden Kliniken und Instituten untersetzt.
Beispiele sind unter dem folgenden Link einzusehen.
Mit der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 wird über das jährliche Managementreview bei allen benannten Partnern des Traumazentrums die Umsetzung von qualitätsverbessernden Maßnahmen gefördert.
Die Ergebnisse des Traumazentrums und seines Netzwerkes werden insbesondere im sehr sorgfältig und umfangreich ausgeführten Managementreview der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie dargestellt und bewertet, geeignete Verbesserungsmaßnahmen identifiziert und diese umgesetzt.
Anzahl/Beschreibung der durchgeführten Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen
In der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie findet jeden Donnerstag (7:00 Uhr) eine fachspezifische Fortbildung zu einem ausgewählten Themen rund um die Unfallchirurgie statt. Im Jahr 2022 fanden folgende Fortbildungen statt:
06.01./Komplikationsbesprechung/Dr. Hallbauer
13.01./SarkomCentrum - Bildgebung bei Knochentumoren/Dr. Weschenfelder
20.01./Korruption/Videofortbildung
27.01./Traumazentrum/Dr. Wilharm
03.02./Komplikationsbesprechung/Dr. Hallbauer
24.02./Augmentation/PD Dr. Lenz
03.03./Komplikationsbesprechung/Dr. Hallbauer
10.03./Fallstricke Kodierung, Abrechnung/Hr. Heyer
17.03./Hygiene/Dr. Kribus
24.03./Komplikationsbesprechung/Dr. Hallbauer
31.03./Spektral-CT/Dr. Unthan
07.04./Komplikationsbesprechung/Dr. Hallbauer
19.04./Einweisung Endoprothetik Mathys/Hr. Kneisel
20.04./Einweisung Endoprothetik Mathys/Hr. Kneisel
28.04./Humeruskopffrakturen/Dr. Kohler
05.05./Komplikationsbesprechung/Dr. Hallbauer
12.05./Katastrophenschutz/Hr. Dutschke
19.05./Lymphdrainage/Dr. Büttner
02.06./Komplikationsbesprechung/Dr. Hallbauer
09.06./IlluminOss/Dr. Pflug
16.06./Vancomycin lokal ? Tranexamsäure - Neues ?/Dr. Joel
23.06./Ellenbogenluxation/Hr. Hoeft
30.06./3-Säulenkonzept Wrighton Klassifikation/Dr. Weschenfelder
07.07./Komplikationsbesprechung/Dr. Hallbauer
14.07./Endoprothetikzentrum/Dr. Wilharm
17.11./Chondrogene Tumoren/Dr. Weschenfelder
Zentrumsbezogene Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter anderer Einrichtungen:
Schockraumschulungen: 26.04.2022, 29.06.2022 und 28.09.2022
Hausarztfortbildung: 16.11.2022
Bundes-Traumaregister-Treffen: 22./23.09.2022
TDSC-Kurs: 30.09. – 02.10.2022
ATLS-Inhouse-Kurs: 24. – 25.06.2022
ACT-Kurs: 24. – 26.11.2022
Bei der Konzeption von Fort- und weiterbildungsveranstaltungen wird mit folgenden Selbsthilfegruppen kooperiert:
Deutsche Rheuma-Liga Landesverband Thüringen e.V.
Selbsthilfegruppe Starke Hand Erfurt
Darstellung der Maßnahmen zum strukturierten Austausch über Therapieempfeh-lungen und Behandlungserfolge mit anderen Traumazentren
Das überregionale Traumazentrum an der Klinik für Unfall-, Hand- und Replantations-chirurgie des UKJ hält permanent eine Struktur für traumatologische interdisziplinäre Fallkonferenzen vor. Die Struktur der Dokumentation und Interaktion ist prinzipiell ähnlich aufgebaut wie Fallkonferenzen der interdisziplinären Tumorboards. Im Gegensatz zu den Tumorboards mit wöchentlich fixen Konferenzen finden auf Grund der akuten Patientenversorgungsproblematik die Konferenzen individuell terminiert spontan statt. Hierbei stellt der zuständige Facharzt der Unfallchirurgie die bekannten Befunde des Verletzten des UKJ und der externen Netzwerkpartner zusammen und verfasst eine Synopsis inklusive Differentialdiagnose. In Abhängigkeit der Befunde und der Verletzung erfolgt dann zeitnah die Auswahl der Zusammensetzung der Fachgebiete der interdisziplinären Fallkonferenz. In dieser Fallkonferenz wird die weitere Diagnostik und therapeutisches Vorgehen festgelegt. Dieses Procedere setzt ein hohes Maß an Flexibilität und vorgehaltene Personalredundanz voraus, um immer akut die interdis-ziplinäre Funktionalität übernehmen zu können.
Zusätzlich sind alle Partner des Thüringer Traumanetzwerks telemedizinisch mit dem Universitätsklinikum Jena verbunden und können zeitnah kostenlos radiologische Befunde der Patienten an das UKJ einsenden. Die Anmeldung erfolgt über ein einheitliches Anmeldeformular. Die professionelle Erstellung und Versendung eines Konferenzprotokolls mit der schriftlichen Therapieempfehlung erfolgt umgehend an die externen Kliniken. Diese Leistung erfolgt ebenfalls unentgeltlich.
Nennung der wissenschaftlichen Publikationen (internationale Veröffentlichung, Peer-Review-Verfahren) des Zentrums im Bereich Traumatologie
Wissenschaftliche Publikationen des Jahres 2022
Kinitz R, Heyne E, Koch LG, Britton SL, Thierbach M, Wildemann B. The Effect of Age and Intrinsic Aerobic Exercise Capacity on the Expression of Inflammation and Remodeling Markers in Rat Achilles Tendons. Int J Mol Sci. 2021 Dec 22;23(1):79. doi: 10.3390/ijms23010079. PMID: 35008516; PMCID: PMC8744822.
Klatte-Schulz F, Thiele K, Scheibel M, Duda GN, Wildemann B. Subacromial Bursa: A Neglected Tissue Is Gaining More and More Attention in Clinical and Experimental Research. Cells. 2022 Feb 14;11(4):663. doi: 10.3390/cells11040663. PMID: 35203311; PMCID: PMC8870132.
Thierbach M, Heyne E, Schwarzer M, Koch LG, Britton SL, Wildemann B. Age and Intrinsic Fitness Affect the Female Rotator Cuff Tendon Tissue. Biomedicines. 2022 Feb 21;10(2):509. doi: 10.3390/biomedicines10020509. PMID: 35203717; PMCID: PMC8962357.
Pentzold S, Wildemann B. Mechanical overload decreases tenogenic differentiation compared to physiological load in bioartificial tendons. J Biol Eng. 2022 Mar 3;16(1):5. doi: 10.1186/s13036-022-00283-y. PMID: 35241113; PMCID: PMC8896085.
Ullrich BW, Ottich M, Lawson McLean A, Mendel T, Hofmann GO, Schenk P. Lokales Wirbelsäulenprofil nach operativer Behandlung thorakolumbaler und lumbaler Frakturen : Einfluss von Repositionstechnik und Knochenqualität [Local spinal profile following operative treatment of thoracolumbar and lumbar fractures : Impact of reduction technique and bone quality]. Unfallchirurg. 2022 Apr;125(4):295-304. German. doi: 10.1007/s00113-021-01013-7. Epub 2021 Jun 10. PMID: 34110429; PMCID: PMC8940758.
Kohler, F.C.; Schenk, P.; Koehler, P.; Wildemann, B.; Hofmann, G.O.; Derlien, S.; Biedermann, U.; Graul, I.; Hallbauer, J. How the Direction of Screws Affects the Primary Stability of a Posterior Malleolus Osteosynthesis under Torsional Loading: A Biomechanical Study. Appl. Sci. 2022, 12, 3833. https://doi.org/10.3390/app12083833
Kohler FC, Schenk P, Koehler P, Hofmann GO, Biedermann U, Wildemann B, Graul I, Hallbauer J. The role of the posterior malleolus in the treatment of unstable upper ankle joint injuries - A biomechanical study. Foot Ankle Surg. 2022 Feb 12:S1268-7731(22)00035-2. doi: 10.1016/j.fas.2022.02.006. Epub ahead of print. PMID: 35177329.
Yang W, Knorr F, Latka I, Vogt M, Hofmann GO, Popp J, Schie IW. Real-time molecular imaging of near-surface tissue using Raman spectroscopy. Light Sci Appl. 2022 Apr 8;11(1):90. doi: 10.1038/s41377-022-00773-0. PMID: 35396506.
Weinert K, Holzhausen HJ, Bartels T, Spahn G, Hofmann GO. Histopathological Analysis of the Degree of Tendinosis in Failed Anterior Cruciate Ligament Grafts. Z Orthop Unfall. 2022 Feb 23. English, German. doi: 10.1055/a-1717-2889. Epub ahead of print. PMID: 35196738.
Aurich M, Lenz M, Hofmann GO, Schubert W, Knobe M, Roth KE, Simons P, Klos K. Anatomical Study of Sinus Tarsi-Based Lateral Lengthening Calcaneal Osteotomy. Foot Ankle Int. 2022 Jan;43(1):101-104. doi: 10.1177/10711007211041345. Epub 2021 Sep 7. PMID: 34490796.
Aurich M, Hofmann GO, Best N. Reconstruction of the Coracoacromial Ligament during a Modified Latarjet Procedure for the Treatment of Shoulder Instability: Clinical Outcome at Minimum 5 Years Follow-Up. Z Orthop Unfall. 2022 Feb;160(1):27-34. English. doi: 10.1055/a-1237-4642. Epub 2020 Aug 27. PMID: 32854124.
Schnake KJ, Bouzakri N, Hahn P, Franck A, Blattert TR, Zimmermann V, Gonschorek O, Ullrich B, Kandziora F, Müller M, Katscher S, Hartmann F, Mörk S, Verheyden A, Schinkel C, Piltz S, Olbrich A. Multicenter evaluation of therapeutic strategies of inpatients with osteoporotic vertebral fractures in Germany. Eur J Trauma Emerg Surg. 2022 Apr;48(2):1401-1408. doi: 10.1007/s00068-021-01708-x. Epub 2021 Jun 2. PMID: 34080045.
Scheyerer MJ, Spiegl UJA, Grueninger S, Hartmann F, Katscher S, Osterhoff G, Perl M, Pumberger M, Schmeiser G, Ullrich BW, Schnake KJ. Risk Factors for Failure in Conservatively Treated Osteoporotic Vertebral Fractures: A Systematic Review. Global Spine J. 2022 Mar;12(2):289-297. doi: 10.1177/2192568220982279. Epub 2021 Feb 5. PMID: 33541142; PMCID: PMC8907647.
Kolbe O, Bitterlich K, Lahne J, Degle S, Anders C. Surface Electromyography of the Trapezius and Sternocleidomastoid during Computer Work with Presbyopic Corrections. Optom Vis Sci. 2022 Apr 12. doi: 10.1097/OPX.0000000000001899. Epub ahead of print. PMID: 35412478.
Hasenbein I, Sachse A, Hortschansky P, Schmuck KD, Horbert V, Anders C, Lehmann T, Huber R, Maslaris A, Layher F, Braun C, Roth A, Plöger F, Kinne RW. Single Application of Low-Dose, Hydroxyapatite-Bound BMP-2 or GDF-5 Induces Long-Term Bone Formation and Biomechanical Stabilization of a Bone Defect in a Senile Sheep Lumbar Osteopenia Model. Biomedicines. 2022 Feb 21;10(2):513. doi: 10.3390/biomedicines10020513. PMID: 35203721; PMCID: PMC8962316.
Rüschenschmidt H, Volk GF, Anders C, Guntinas-Lichius O. Electromyography of Extrinsic and Intrinsic Ear Muscles in Healthy Probands and Patients with Unilateral Postparalytic Facial Synkinesis. Diagnostics (Basel). 2022 Jan 5;12(1):121. doi: 10.3390/diagnostics12010121. PMID: 35054288; PMCID: PMC8775077.
Gueorguiev B, Lenz M. Zementaugmentation und Knochenersatz – Materialien und Biomechanik [Cement augmentation and bone graft substitutes-Materials and biomechanics]. Unfallchirurg. 2022 Apr 29. German. doi: 10.1007/s00113-022-01182-z. Epub ahead of print. PMID: 35486124.
Klos, K., Lenz, M., Hofmann, G.O., Schubert W, Knobe M, Roth K.E, Simons P, Aurich M The Correction Potential of the Lateral Release of the Hallux Valgus: A Comparative Anatomical Study of Minimally Invasive Versus Open Surgical Technique Using a Dorsal Approach. JOIO 56, 887–894 (2022). https://doi.org/10.1007/s43465-021-00575-3
Gimeno-Ferrer F, Eitner A, Bauer R, Lehmenkühler A, Edenhofer ML, Kress M, Schaible HG, Richter F. From spreading depolarization to epilepsy with neuroinflammation: The role of CGRP in cortex. Exp Neurol. 2022 Jun 26;356:114152. doi: 10.1016/j.expneurol.2022.114152. Epub ahead of print. PMID: 35760098.
Eitner A, Sparing S, Kohler FC, Müller S, Hofmann GO, Kamradt T, Schaible HG, Aurich M. Osteoarthritis-Induced Metabolic Alterations of Human Hip Chondrocytes. Biomedicines. 2022 Jun 8;10(6):1349. doi: 10.3390/biomedicines10061349. PMID: 35740371; PMCID: PMC9220245.
Marina Garcia-Moreno, Paul M. Jordan, Kerstin Günther, Therese Da3, Christian Fritzsch, Monika Vermes, Astrid Schoppa, Anita Ignatius, Britt Wildemann, Oliver Werz, Bettina Löffler and Lorena Tuchscherr Osteocytes Serve as a Reservoir for Intracellular Persisting Staphylococcus aureus Due to the Lack of Defense Mechanisms Front. Microbiol., 22 July 2022 Sec. Infectious Agents and Disease https://doi.org/10.3389/fmicb.2022.937466
Schulze-Tanzil GG, Delgado-Calcares M, Stange R, Wildemann B, Docheva D. Tendon healing: a concise review on cellular and molecular mechanisms with a particular focus on the Achilles tendon. Bone Joint Res. 2022 Aug;11(8):561-574. doi: 10.1302/2046-3758.118.BJR-2021-0576.R1. PMID: 35920195.
Klos K, Lenz M, Hofmann GO, Schubert W, Knobe M, Roth KE, Simons P, Aurich M. Iatrogenic Damage to Neurovascular and Soft Tissue Structures During Lateral Release of Hallux Valgus: A Comparative Anatomical Study of Minimally Invasive Versus Open Surgical Techniques. J Foot Ankle Surg. 2021 Jul 23:S1067-2516(21)00269-6. doi: 10.1053/j.jfas.2021.07.015. Epub ahead of print. PMID: 34362654.
Klauke F, Hofmann GO, Mendel T. Geschlossene Reposition und minimal-invasive Fixation einer sakralen Ausbruchfraktur : Minimale Invasivität bei maximaler Stabilität [Closed reduction and minimally invasive fixation of a sacral avulsion fracture : Minimal invasiveness with maximum stability]. Unfallchirurg. 2022 Jun;125(6):492-496. doi: 10.1007/s00113-021-01035-1. Epub 2021 Jun 23.
Karczewski D, Schnake KJ, Osterhoff G, Spiegl U, Scheyerer MJ, Ullrich B, Pumberger M. Postoperative Spinal Implant Infections (PSII)-A Systematic Review: What Do We Know So Far and What is Critical About It? Global Spine J. 2022 Jul;12(6):1231-1246. doi: 10.1177/21925682211024198. Epub 2021 Jun 21.
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Ullrich BW, Schwarz F, McLean AL, Mendel T, Kaden I, Hein E, Lattauschke A, Beyer J, Hofmann GO, Klauke F, Schenk P. Inter-Rater Reliability of Hounsfield Units as a Measure of Bone Density: Applications in the Treatment of Thoracolumbar Fractures. World Neurosurg. 2022 Feb;158:e711-e716. doi: 10.1016/j.wneu.2021.11.043. Epub 2021 Nov 16.
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Anders C, Dürrschnabel I, Dürrschnabel L. Effekt von Gangjustierhilfen auf die Stabilisierung und Symmetrisierung des Gehens. Manuelle Medizin 2022; 60(1): 1–2. Published online 2022 Feb 2. German. doi: 10.1007/s00337-021-00854-y
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Nennung der klinischen Studien, an denen das Zentrum teilnimmt
Die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie ist neben zahlreichen klinischen Studien in der unfallchirurgisch-experimentellen Grundlagenforschung aktiv und bearbeitet u.a. folgende Forschungsschwerpunkte (Auswahl):
- Charakterisierung der Arthrose-bedingten Veränderungen im Knie/ Hüftgelenk sowie der Ermittlung der schmerzauslösenden Faktoren.
- Untersuchungen im Hinblick auf die Pathologie der Sehnendegeneration.
- Untersuchung des physiologischen Knochenstoffwechsels und der -heilung im Vergleich zu pathologischen Veränderungen, die perspektivisch die Entwicklung neuer Therapien zur Verbesserung der Knochenregeneration ermöglichen sollen.
- Implantat-assoziierte Infektionen des Knochens, die eine dramatische Konsequenz für die Patienten haben und häufig mit einer langwierigen Behandlung verbunden sind. Hierfür wird an antimikrobiellen Oberflächen und dem Einsatz von antimikrobiellen Substanzen geforscht.
- Große traumatische Schädigungen, die häufig mit sensomotorischen Defiziten assoziiert sind. Im Projekt mit Verbundpartnern soll durch den Einsatz einer Vielkanaltechnik die bisher so nicht vorhandene räumliche Auflösung der Hand- und Feinmotorik verbessert werden.
- Das BMBF geförderte Verbundprojekt „Muskelgesteuertes Exoskelett zur Kraftunterstützung (LEVIAKTOR)" dient der Prävention von muskuloskelettalen Er-krankungen bei körperlichen Tätigkeiten im Beruf.
Studien der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie:
- EOFTT Studie. Multizentrische prospektive Evaluation der Osteoporotischen-Fraktur-Klassifikation und des OF-Scores zur Therapieplanung für Frakturen der osteoporotischen Wirbelsäule
- Multizentrisch prospektiv randomisierte Studie zum Vergleich der Therapieergebnisse von ORIF und Fibulanagelosteosynthese bei Sprunggelenksfrakturen biologisch älterer Patienten. Comorbiditätsadaptierte Therapie (Jena, Halle, Erfurt)
- ECPIF Evaluation of the Classification of Pelvic Insufficiency Fractures. Prospektive Multicenter Study (DKOU, AG Wirbelsäule)
- Multizentrische prospective Evaluierung der dorsalen Stabilisierung des Beckenringes mit SACRONAIL in einer heterogenen Patientengruppe
- Multicenterstudie zur Therapie und Outcome bei periprothetischen Acetabulumfrakturen (AG Becken der DGOU in Kooperation mit der DGOOC, Konsortialführer: Univ.-Klinik Leipzig)
- Anwendung von Tranexamsäure bei hüftgelenksnahen Frakturen und Marknagelversorgung - Bizentrische prospektive Studie
- Tod durch Polytrauma- Multicenterstudie, Polytraumaregister
- Präklinische Kapnometrie bei Schwerverletzten- Multicenterstudie, Polytraumaregister
- Anwendung von Tranexamsäüre bei hüftgelenksnahen Frakturen und Versorgung mit einer Duokopfprothese
- Anwendung des ADAPT-Systems zur Implantation von Gammanägel
- Outcome-Unterschiede zwischen verlegten Patienten in Vergleich zu primär eingelieferten Schwerverletzten an einem überregionalen Traumazentrum
- Nachbehandlung von Beugesehnenverletzungen- OPED Multicenterstudie (Jena, Münster)
- SCAMAG Studie. Vergleich von Titan-Herbertschraubenosteosynthese versus bioabsorbierbare Kompressionsschraube MAGNEZIX CS bei Kahnbeinfrakturen. Prospektiv randomisierte kontrollierte Multicenterstudie
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Klinische Evaluation eines neuen Verfahrens der Volljährigkeitsbestimmung mittels Ultraschalls. Multicenter KLEVUS Studie (Konsortialführer Uni Mainz, Prof. Rohrer)
- TEAM HYPER-VASC Tumorgefäßembolisation bei ausgedehnten Weichteilsarkomen der Extremität und des Rumpfes