Leipzig. Am vergangenen Sonnabend haben die Teams der Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) sowie des Mitteldeutschen Krebszentrums (CCCG) gemeinsam mit Patient:innen und Angehörigen erneut zu Spaten und Gummistiefeln gegriffen und in der Dübener Heide weitere rund 8.000 junger „Kraft-Bäume“ gepflanzt. Mit der Aktion, die in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge stattfand, wird nicht nur ein Zeichen im Kampf gegen den Krebs gesetzt und Raum für Kraft und Verbundenheit geschaffen, sondern die Aufforstung der Oranienbaumer Heide tatkräftig unterstützt.
Inzwischen kann man schon von einer Tradition sprechen: Bereits zum dritten Mal trafen sich in diesem Jahr Krebspatient:innen, Überlebende, Familienmitglieder, Freunde, Angehörige von Selbsthilfegruppen und alle, denen der Kampf gegen den Krebs am Herzen liegt – insgesamt rund 90 Personen – , in der Dübener Heide und haben dort dafür gesorgt, dass der „Wald der strahlenden Hoffnung“ weiter anwächst. Indem sie mit eigenen Händen rund 8.000 neuer „Kraft-Bäume“ in die Erde brachten, unterstützen sie nicht nur die Maßnahmen zur Aufforstung in der Revierförsterei Oranienbaumer Heide, sondern schaffen durch das bewusste Pflanzen jeden Baumes Raum für Kraft und Verbundenheit. Wie bereits in den Vorjahren wurden den Bäumen auch diesmal wieder kleine Tafeln mit ganz persönlichen Wünschen oder individuellen Momenten der Erinnerung mitgegeben.
„Bäume stehen für die Kraft des Lebens und für Nachhaltigkeit“, betont Prof. Nils Nicolay, Direktor der Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Leipzig und Initiator der Aktion. „Sie symbolisieren damit wesentliche Eigenschaften beim Kampf gegen den Krebs – Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen, aber auch Geduld. Auf der anderen Seite sind sie Ausdruck von Hoffnung im Kampf gegen die Erkrankung und gleichzeitig ein Zeichen für Beständigkeit und Stärke. Indem sich viele Menschen, die auf unterschiedliche Weise von der Krankheit betroffen sind beziehungsweise mit ihr zu tun haben, einmal im Jahr zu der Pflanzaktion zusammenfinden, entsteht ein Gemeinschaftsgefühl, das es dem Einzelnen erleichtert, neuen Mut sowie neue Energie und Vertrauen zu schöpfen.“
Begonnen wurde im Jahr 2023 mit rund 4.000 Setzlingen. Im vergangenen Jahr wuchs der neue Wald weiter an – auf eine mittlerweile fünfstellige Zahl kleiner Ahornbäume, Eichen und Vogelkirschen – allesamt trockenheitsresistente Arten, die gut mit sich ändernden klimatischen Bedingungen zurechtkommen. Auf lange Sicht soll so ein viele Hektar großer „Wald der strahlenden Hoffnung“ entstehen.
Unterstützt wird die Aktion durch die Deutsche Krebshilfe sowie die Revierförsterei Oranienbaumer Heide. Diese übernimmt die Vorbereitung und die langfristige Pflege der Bäume. Die Oranienbaumer Heide, ein ehemaliger Truppenübungsplatz, wurde 2023 als „Projekt des Jahres“ der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen ausgezeichnet.

