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Mitteldeutsches Krebszentrum / Aktuelles / UKL nimmt weiteren hochmodernen Linearbeschleuniger in Betrieb

27.01.2025

UKL nimmt weiteren hochmodernen Linearbeschleuniger in Betrieb

Leipzig | „Go-live“ erfolgt: Erste Patient:innen am neuen Halcyon 2 behandelt / Verknüpfung von KI mit adaptiver Strahlentherapie schafft neue, intelligente Behandlungsmöglichkeiten

Prof. Nils Nicolay, Direktor der Klinik für Strahlentherapie am UKL, und Jacqueline Sonnabend, leitende Medizinische Technologin für Radiologie, behandeln einen der ersten Patienten mit dem neuen Linearbeschleuniger.
Foto: UKL
Prof. Nils Nicolay, Direktor der Klinik für Strahlentherapie am UKL, und Jacqueline Sonnabend, leitende Medizinische Technologin für Radiologie, behandeln einen der ersten Patienten mit dem neuen Linearbeschleuniger. Foto: UKL

Leipzig. Mit dem "Go-live" – dem Beginn der Bestrahlung der ersten Patient:innen – hat an der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) in diesen Tagen ein weiterer hochmoderner Linearbeschleuniger den Regelbetrieb aufgenommen. Das Besondere an dem neuen Gerät: Mit ihm wird es möglich sein, eine so genannte adaptive Strahlentherapie durchzuführen. Dies bedeutet: Von der ersten Planung über eine eventuelle Anpassung direkt auf dem Behandlungstisch bis zur lückenlosen Überwachung des Bestrahlungsvorgangs kann die Behandlung individuell an der jeweiligen Patientin bzw. dem Patienten ausgerichtet werden. Dadurch erweitert sich das Spektrum der radioonkologischen Behandlungsmöglichkeiten am UKL noch einmal deutlich.

Erst im September vergangenen Jahres war am Universitätsklinikum ein neuer Linearbeschleuniger vom Typ Halcyon in Betrieb gegangen. Mit dem Halcyon 2 wurde nun ein fast baugleiches  "Zwillingsgerät" in Betrieb genommen - mit einem kleinen, aber wesentlichen Unterschied, nämlich der Möglichkeit zur adaptiven Bestrahlung in Echtzeit: Der neue Linearbeschleuniger verfügt über eine integrierte hochauflösende Computertomografie (CT)-Einheit, die laufend Bilder von Größe und Position des zu bestrahlenden Tumors wie auch der benachbarten Organe erstellt, während sich die Patientin bzw. der Patient auf dem Bestrahlungstisch befindet. Auf der Grundlage dieser Aufnahmen berechnet die Software des Gerätes mit Unterstützung künstlicher Intelligenz einen tagesaktuellen Bestrahlungsplan. Dadurch wird es den behandelnden Ärzt:innen sowie den beteiligten Medizinphysik-Expert:innen möglich, sozusagen "live" während einer Behandlung auf eventuelle Positions- und Größenveränderungen des Tumors zu reagieren. Bei der herkömmlichen Art der Bestrahlung musste bei auftretenden Lageänderungen jeweils eine neue CT durchgeführt und ein neuer Bestrahlungsplan erstellt werden, was zu zeitlichen Verzögerungen führte. Diese entfallen nunmehr. Von der noch präziseren Bestrahlung profitieren vor allem die Patient:innen. Für sie haben sich die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung weiter deutlich verbessert.

Für Prof. Nils Nicolay, Direktor der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie am UKL, liegen die Vorteile des neuen Linearbeschleunigers auf der Hand: "Mit der Fähigkeit des neuen Gerätes, eine adaptive Behandlung direkt während des Bestrahlungsprozesses durchzuführen, stehen die Patient:innen mehr denn je im Mittelpunkt. Indem die gesamte Strahlentherapie auf der individuellen Anatomie der zu bestrahlenden Person und der aktuellen Position des Tumors basiert, gehen wir den nächsten großen Schritt in Richtung einer personalisierten Behandlung."

Das für einen Betrieb im adaptiven Modus erforderliche Systemupdate wird voraussichtlich in wenigen Monaten erfolgen. Bis dahin wird der Linearbeschleuniger intensiv für hochpräzise Bestrahlungen in hoher Geschwindigkeit genutzt. Durch seine deutlich bessere Bildgebung garantiert er schon jetzt eine effizientere Strahlentherapie mit stark verkürzten Behandlungszeiten. Außerdem profitieren die Patient:innen von einem Plus an Komfort bei der Anwendung.

Mit Inbetriebnahme des neuen Halcyon verfügt Leipzigs größtes Klinikum nunmehr über zwei Geräte dieses Typs. Sie lösten die Vorgängermodelle vom Typ ARTISTE ab. "Obwohl diese über den vergleichsweise langen Zeitraum von 15 Jahren zuverlässig gearbeitet haben und wir damit tausende Bestrahlungen erfolgreich durchführen konnten, freuen wir uns, dass wir unsere Patient:innen nunmehr mit Hochtechnologie-Geräten, die den neuesten Stand der Technik verkörpern, behandeln können", sagt PD Dr. Christos Moustakis, leitender Medizinphysiker der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie am UKL.

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