Seit Oktober 2024 organisieren Onkologische Pflegekräfte des Universitätsklinikum Jena regelmäßige Tagungen Onkologischer Fachpflegekräfte Thüringens.
Hierbei haben sich die Teilnehmenden das Ziel gesetzt, die Patientenversorgung in ganz Thüringen nach dem aktuellsten und evidenzbasierten Stand sicherzustellen. Hierzu wird gemeinsam an der Erarbeitung einheitlicher Assessments zur Symptom- und Nebenwirkungskontrolle in der Onkologie gearbeitet, basierend auf den S3-Leitlinien und den Zertifizierungsvorgaben. Ein weiterer Fokus liegt auf der Verbesserung der Effizienz an den Schnittstellen zwischen der pflegerischen und gesundheitlichen Versorgung, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen, der Thüringer Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsgesellschaft.
Zudem wird der Austausch über Digitalisierung und Zukunftstechnologien in der onkologischen Pflege vorangetrieben, etwa durch den Einsatz von Apps und E-Learning. Die Gruppe engagiert sich außerdem in der Erarbeitung, Einführung und Evaluation von evidenzbasierten Standards, Arbeitsanweisungen und Richtlinien, um die Qualität der Pflege kontinuierlich zu steigern.
Es finden regelmäßige Diskussionen über aktuelle politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Fragen der Pflege statt, um die Praxis kontinuierlich zu verbessern und an die neuesten Entwicklungen anzupassen.
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit sind auch onkologische Fallbesprechungen, bei denen komplexe Fälle gemeinsam analysiert und Lösungen erarbeitet werden.